„Kultur“ war Thema der Herbstklausur der LWL GRÜNEN
18. Sep. 2011
GRÜNE veranstalten kulturpolitische Klausurtagung in Detmold
Zu einer dreitägigen Klausurtagung trafen sich die Mitglieder der GRÜNEN LWL Fraktion vom 16.-18. September in Detmold. Auf der umfangreichen Agenda standen Themen wie regionale Kulturförderung, die Denkmalpflege in Westfalen, die Förderung der Heimatstuben und örtlichen Museen, die Zukunft der westfälischen Kultureinrichtungen oder „Das Museum von morgen“.
Hochkarätigen Sachverstand aus der LWL Kulturverwaltung begleitete die Klausurtagung der Bündnis-Grünen. So informierte die LWL Kulturdezernentin Frau Dr. Barbara Rüschhoff-Thale zuerst allgemein über die LWL-Kulturarbeit und die Denkmalpflege in Westfalen. Desweiteren stellte sie ihre Ideen für die LWL-Museen von morgen dar.
Die Geschäftsführerin der LWL-Kulturstiftung Frau Dr. Kathrin Höltge informierte die GRÜNE Fraktion über die Arbeit und Ziele der Kulturstiftung. Einen weiteren Impuls gab Dr. Helmut Knirim, Leiter des LWL-Museumsamts über die verschiedenen Förderung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe für die westfälischen Museen und Heimatstuben.
Den zweiten Tag des Klausurwochenendes verbrachte die GRÜNE LWL-Fraktion im Freilichtmuseum Detmold. Museumsdirektor Dr. Jan Carstensen informierte und diskutierte mit der Fraktion über die Zukunftsperspektiven der Freilichtmuseen. Museumsleiter Willi Kulke vom LWL-Ziegeleimuseum in Lage referierte über das Thema „Museen zwischen Event und Wissenschaft“.
Auch eine umfassende Führung durch das Detmolder Freilichtmuseum stand auf dem Programm. Dabei beeindruckte die Fraktion besonders die Initiative des Museums auf dem Weg zu einer ökologischen Einrichtung und einer CO2-neutraler Institution.
Eine weitere Diskussion mit Martin Schmidt, stellvertretender Direktor des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover und Jens Imorde, Kultur-Marketingfachmann aus Münster zum Thema „Das Museum und sein Publikum“ rundete die Klausurtagung ab.
„Kultur in Westfalen braucht sich nicht zu verstecken,“ so das Fazit von Martina Müller, Fraktionssprecherin der GRÜNEN LWL-Fraktion. „Jedoch müssen wir Westfalen in Nordrhein-Westfalen deutlicher in Erscheinung treten als bislang. Angesichts der finanziellen Nöte der Kommunen und des Landschaftsverbands müssen wir die kulturellen Stärken stärken; dies führt aber auch zu Überlegungen, wo Einrichtungen verkleinert oder aufgegeben werden müssen. Ein immer mehr kann und wird es nicht mehr geben.“