Malakowturm auf „Zeche Hannover“ muss kommen
GRÜNE im LWL: Malakowturm auf „Zeche Hannover“ muss kommen
HOFFEN AUF UNTERSTÜTZUNG DES LANDES
Die Fraktion der GRÜNEN im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) tritt in einer Erklärung für die Realisierung des sogenannten Malakowturms auf der „Zeche Hannover“ in Bochum ein. Sie widerspricht damit Äußerungen des CDU-Bundestags-abgeordneten Norbert Lammert, der vor kurzem gefordert hatte, die Landesmittel in den Ausbau der Jahrhunderthalle zu investieren.
„Wir haben gerade erst im September im Rahmen einer Klausurtagung am Standort „Hannover“ des Westfälischen Industriemuseums die Zusage von Landeskulturminister Dr. Michael Vesper erhalten, dass das Land Nordrhein-Westfalen den Aufbau der Museumsstandorte fördern will“, betont Siegfried Schönfeld als Kultursprecher der grünen LWL-Fraktion. „Da ist es jetzt schädlich, über eine Umlenkung der Landesmittel zu spekulieren. Wir möchten erreichen, dass das Land trotz enger finanzieller Spielräume seine kulturpolitische Aufgabe für einen qualifizierten Abschluss des Westfälischen Industriemuseums wahrnimmt.“
Minister Vesper habe in den Gesprächen die Bedeutung des Westfälischen Industriemuseums unterstrichen und mit Blick auf die Landesförderung festgestellt, dass die Landesregierung keine „Museumsruinen“ im Lande stehen lassen werde. „Der Neubau eines zweiten Malakowturms auf „Zeche Hannover“ ist schon deshalb vordringlich, weil nur so die notwendige Museums-Infrastruktur geschaffen werden kann, um den Standort dauerhaft arbeitsfähig zu machen. Wir hoffen, dass in der mit dem Ministerium vereinbarten Priorisierung der Investionsmaßnahmen für das Westfälische Industriemuseum auch der Malakowturm in Bochum-Hordel enthalten sein wird“, spricht Schönfeld die Erwartungen der grünen LWL-Fraktion aus.