Verkauf der Provinzial vom Tisch
14. Dez. 2012
SPD, GRÜNE und FDP lehnen Verkauf der Provinzial ab!
Die Gestaltungsmehrheit von SPD, GRÜNE und FDP/FW im Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat in der Sitzung des heutigen Landschaftsausschusses folgenden Beschluss zur Provinzial NordWest Holding AG gefasst:
- Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe lehnt einen Verkauf der LWL-Beteiligung am Provinzial NordWest-Konzern an private Interessenten ab. Für den LWL sind und bleiben die Provinzial-Versicherungen integraler Bestandteil des öffentlichen Finanzdienstleistungsverbundes.
- Der LWL-Direktor wird beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass unverzüglich Gespräche über eine Fusion des Provinzial NordWest-Konzerns mit dem Provinzial Rheinland-Konzern geführt werden und bis zum 31.03.2013 ein Sachstandsbericht mit einem Beschlussvorschlag zum weiteren Vorgehen vorgelegt wird.
Dazu äußern sich die Vorsitzenden der LWL-Gestaltungsmehrheit wie folgt:
Holm Sternbacher, SPD: „Wir freuen uns, dass es gemeinsam gelungen ist, den Verkauf an ein Dax-Unternehmen zu verhindern. Neben den Sparkassen muss die Provinzial als öffentlich-rechtliches Unternehmen weiterhin Bestand haben. Bei den Fusionsgesprächen wird es unter anderem darauf ankommen, den Standort Münster mit den qualifizierten Arbeitsplätzen langfristig zu stärken.
Martina Müller, GRÜNE: „Wir erwarten am Ende des ersten Quartals 2013 ein Konzept, das erste brauchbare Ansätze für den Fusionsprozess aufzeigt.“
Stephen Paul, FDP/FW: „Bei der Ausgestaltung der Fusion kommt es darauf an, dass der Unternehmenswert und die Ertragsstärke der Westfälischen Provinzial gestärkt werden“.